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Intervallfasten und Yoga

Y O G A

Auf der Suche nach dem perfekten Sport für mich bin ich schließlich bei Yoga gelandet. Als Jugendliche war ich bis ich 23 wurde im Ballett, dann folgten viele Jahre ohne Sport, später etwas Aqua-Fit, zum Schluss blieb nur noch Qi Gong und selbst das schlief ein. Nordic Walking hab ich ernsthaft wieder und wieder versucht und ich kann es einfach nicht für mich etablieren. Fazit: Ich brauche etwas, das ich zuhause machen kann, ohne großen Aufwand. Ohne Geräte, zeitlich flexibel.
Dank meiner Erfahrung aus dem Qi Gong sind viele der Yoga Übungen für mich gut nachzumachen. Auch die Erfahrung aus dem Ballett helfen. Die Bewegungen beim Ballett, Qi Gong und Yoga sind alle gleichfalls anmutig und verlangen eine gute Balance und Körperwahrnehmung.

Nur die Muskulatur fehlt. Wer glaubt, Yoga sei einfach auf der Matte liegen, der täuscht sich. Es fordert nahezu jeden Muskel in deinem Körper und bringt dich anfangs echt ins Schwitzen. Nach 15 Minuten war ich schon platt, die Oberschenkel haben gezittert und wollten nicht mehr. Trotzdem eine großartige Erfahrung. Ich liebe es zu spüren, dass ich etwas getan habe. Es fühlt sich herrlich an.
Morgen hab ich sicher den Muskelkater des Todes aber bis dahin wars schön. 😁😄

 

Intervallfasten

Seit Jahresbeginn bin ich eisern. Ich faste. 16:8 war mir früher so fremd, wie der Begriff des Intervallfasten. Heute weiß ich, es bedeutet 8 Stunden zu essen und 16 zu fasten. Das klingt erst mal hart, ist aber genau mein Ding. Da mir die Schilddrüse fehlt muss ich morgens ein Hormon nehmen und darf erst eine halbe Stunde später etwas essen. Darum ist bei mir bisher das Frühstück immer ausgefallen. Meist habe ich dann bis zum Nachmittag nichts gegessen und bin gegen 15 Uhr vor Hunger fast vom Stuhl gekippt. Das ist weder gesund noch besonders förderlich, wenn man abnehmen möchte. Die schnelle Lösung war dann meist der Bäcker. Nur hat eine Quarktasche in etwa so viele Kalorien, wie eine vollständige Mahlzeit. Die einfache Lösung wäre, sich täglich etwas mitzunehmen. Etwas, das gesund ist, und wenige Kalorie hat. Aber meist habe ich es vergessen oder hatte nicht das Richtige im Haus. Ein blöder Fehler.

 

Durch das Intervallfasten hat sich viel verändert. Ich esse jetzt regelmäßiger, gesünder, überlegter und das ganze mit erstaunlich wenig Aufwand. Aber eins nach dem Anderen. Wie kam es überhaupt dazu?

Meine Instagram Freundin Duni_Cheri hatte eine Post über eine Abnehm-App. Ich war neugierig, wie viele andere auch, und wir bildeten eine Gruppe und fingen alle an zu fasten. Duni hatte die App Fastic vorgeschlagen und tatsächlich ist der Counter super. Ich nutze die kostenlose Version und die reicht vollkommen. Regelmäßig gibt es Tipps und du kannst deinen Fortschritt tracken. Das ist toll. Seit einiger Zeit nutze ich jetzt noch noom dazu, auch in der kostenlosen Version, die auch hier völlig ausreicht. Achtung bei beiden Apps, dass ihr nicht versehentlich die "Premium Version" freischaltet, die kosten dann in beiden Fällen Geld und die sind gar nicht so günstig.

 

Seit ich Fastic nutze, hat mein Leben und die Essgewohnheiten einen neuen einen Rhythmus. Es ist, als hätte meine bisher komische "no Frühstück" Ernährung endlich einen Rahmen bekommen. Und der fühlt sich gut an. Seit ich am Abend nicht mehr nasche und selten nach 19 Uhr esse, spare ich jede Menge Kalorien die ich sonst mit Kakao vor dem Fernseher oder einer Tüte Chips aufgenommen hätte. Dazu habe ich morgens auch Hunger. Mein Körper freut sich nach 16 Stunden auf den verspäteten Brunch. Ich habe wieder ein Hungergefühl und esse zu den richtigen Zeiten, nicht so chaotisch, wie bisher. Zudem habe ich mir angewöhnt mir etwas fürs Büro einzupacken. Das ist auch neu und gut. Die Umstellung tut mir richtig gut. Ich kaufe auch andere Dinge ein. Salat zu Beispiel, und generell mehr Gemüse. Zur Zeit bin ich wohl so etwas wie ein Flexitarier. Ich habe bereits 6 Jahre vegetarisch gelebt und irgendwann kam die Lust auf Fleisch zurück. Ich denke, der Körper nimmt sich was er braucht und verlangt nach den Dingen, die gerade notwendig sind. Zur Zeit ist mir Fleisch zum Beispiel zuwider. Ich mag es nicht. Allerdings habe ich schreckliche Lust auf Käse und Milch. Vermutlich brauche ich das Calcium? Durch das Intervallfasten habe ich gelernt, wieder mehr auf meinen Körper zu hören. Das Abnehmen geht extrem langsam, aber auch das, wird in den Lerneinheiten der Fastic App sehr gut erklärt. Es dauert eben einfach, bis der Körper in die Fettverbrennung umschaltet.

Es heißt also durchhalten. Ein wichtiger Punkt beim Intervallfasten ist die Autophagie (von altgriechisch αὐτόφαγος autóphagos „sich selbst verzehrend“).  Es bezeichnet den Prozess in Zellen, mit dem sie eigene Bestandteile abbauen und verwerten. Der Prozess ist für ein Gleichgewicht zwischen der Produktion neuer und dem Abbau alter Zellbestandteile notwendig. Man sagt der Autophagie nach, dass sie die Alterung der Haut verzögert, Fett abbaut und zur Zellerneuerung beiträgt. Also viele gute Eigenschaften.

 

Ein weiterer Vorteil des Intervallfastens ist zudem die Darmgesundheit. Man hat herausgefunden, dass sich der Darm reinigt, wenn er 4 Stunden keine Nahrung bekommt. Das heißt, alles alte wird ausgeschieden. Über den Zusammenhang von Darmgesundheit und Immunsystem müssen wir vermutlich nicht reden. Um es kurz zu machen: ist der Darm krank, ist das ganze System im Ungleichgewicht. Wir werden schneller krank, sind infektanfällig, die Haut wird fahl und bildet Akne, wir fühlen und schlapp.

 

Fazit und Erfahrung

Seit ich faste fühle ich mich rundherum wohler. Ich habe weniger Heißhunger, der Körper meldet mir wieder wenn er satt ist. Ich bin vitaler. Das Fasten fällt mir leicht. Ich faste meist von 19 Uhr bis 11 Uhr am nächsten Morgen. Der Kaffee ist bei mir die erste  Mahlzeit des Tages. Den trinke ich dann auch mal schwarz. Darum war es für mich keine große Umstellung. Ab 11 Uhr kann ich dann brunchen und richte mir dabei gleich mein Essen fürs Büro her. Alles easy. 

 

Wer es auch probieren möchte, kann ich die kostenlose App Fastic oder auch Yazio empfehlen. Du bekommst viele Tipps und in regelmäßigen Lektionen wird dir erklärt, wie das Intervallfasten funktioniert und was im Körper beim fasten passiert. Die Premium Version bietet Rezepte an und einiger Features, die ich bisher nicht gebraucht habe, wie ein tägliches Coaching und eine Übersicht der guten und schlechten Nahrungsmittel. Nun, Gemüse ist grün gekennzeichnet, was und sicher nicht überrascht, Kohlehydrate sind rot und sollten nur in Maßen genossen werden. Das heißt keinen Industriezucker,  kein weißes Mehl und kein Alkohol. Ich denke, das wissen wir alle. Fette nur in kleinen Mengen und am besten mehrfach ungesättigte, also Pflanzenöle, auch diese Empfehlung ist nicht neu. Das alles ist eine vereinfachte Darstellung einer gesunden Ernährung. Wenn du dich bereits ein bisschen mit Ernährung befasst hast, sollte es dir nicht schwer fallen, selbst zu entscheiden, welche Lebensmittel gut für dich sind und welche man besser gar nicht erst einkauft.

 

Noch Fragen? Dann schreibt mir gerne. 

Ich bin sehr gespannt auf Eure Erfahrungen und freue mich auf Eure Kommentare.

Lasst mich wissen, wie es Euch ergangen ist oder mit welchen Apps ihr abnehmt oder gute und schlechte Erfahrungen gemacht habt.

 

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